Lage | Zentral, an der Grenze |
Einwohner | 320.000 |
Webseite | nicosia.org.cy |
Fläche | 111 km² |
Klima | Steppenklima |
Nikosia (griech. Lefkosia) ist die Hauptstadt der Republik Zypern und liegt im Zentrum der Insel. Nikosia ist eine rege und moderne Handels- und Geschäftsmetropole. Den Stadtkern bildet die historische Altstadt, die rundum von Festungsmauern mit Wassergraben und herzförmigen Bastionen umschlossen ist. Schlendern Sie durch die engen Gassen und über die restaurierte, turbulente Fußgängerzone mit seinen Cafés und Tavernen. Moscheen und Palmen verleihen der Altstadt einen orientalischen Flair.
Besuchen Sie die St. Johannes-Kathedrale mit ihren interessanten Fresken und das Museum für byzantinische Ikonen. Abends finden vor allem vor den Festungswällen Konzerte statt und das Famagusta-Tor ist Ort spektakulärer Ausstellungen. Auch das nahegelegene Machairas Kloster ist einen Besuch wert.
Von der Aussichtsplattform im 11. Stockwerk des Shacolas Tower haben Sie eine wunderbare Panoramaaussicht über die Stadt Lefkosia.
20 km südlich von Nikosia finden Sie die archäologischen Überreste aus allen Epochen. In der Kreisstadt Dáli befindet sich die Ausgrabungsstätte des antiken Idálion, eines der Stadtkönigreiche der Insel und Teil der Kulturroute der Aphrodite. Die strategisch günstige Lage, das Wasserreichtum und der fruchtbare Boden waren die drei Faktoren, welche der Stadt zwischen dem 8. und 5. vorchristlichen Jahrhundert zur Blüte verhalfen. Der Überlieferung nach sol Adonis, Aphrodites Geliebter, in Dali gestorben sein, getötet von Aphrodites Liebhaber, dem Kriegsgott Ares.
In Pera Chorio liegt die byzantinische Kirche Agioi Apostoloi-Kirche. Sie enthält Wandmalereien aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhundert, die zu den schönsten aus dieser Zeit zählen. Auch die Agios Dimitrios-Kirche aus dem 12. bis 13. Jahrhundert ist einen Besuch wert.
Beim Dorf Potamia finden Sie die mittelalterlicher Ruinen, die Überreste der Sommerresidenz der fränkischen Könige Zyperns und einer gotischen Kirche.
Im Dorf In Politiko, ca. 17 km südwestlich von Nikosia liegt das antike Stadtkönigreich Tamassos. Archäologische Ausgrabungen förderten die Königsgräber, Kupferwerkstätten und eine Astarte/Aphrodite-Heiligtum zu Tage. Eindrucksvolle Funde bilden die überlebensgroßen Standbilder aus Klakstein aus dem 6. vorchristlichen Jahrhundert, die jetzt im Zypernmuseum zu sehen sind.
Das im 19. Jahrhundert verlassene Dorf Fikardou, an der Straße nach Machaira, ca. 1 km östlich vom Dorf Gourri, wurde unter Denkmalschutz gestellt, um die traditionelle Architektur der Wohnhäuser mit den bemerkenswerten Holzschnitzarbeiten aus dem 18. Jahrhundert zu schützen. Das “Haus des Katsinioros” und das “Haus des Achilleas Dimítris” aus dem 16. Jahrhundert wurden restauriert und bilden nun ein lebendiges Beispiel der ländlichen Bauweise auf Zypern. 1987 wurde dem Dorf der Europa Nostra-Preis verliehen.
Im Forstpark Athalassa liegt das Zentrum für Umweltkunde, wo man Informationen über die ökologische Charakteristika des Forstparks erhalten kann. Lernen Sie das Ökosystem, die Vegetation, Vögel, Säugetiere und Reptilien anhand eines dreidimensionalen Modells kennen. Geologische Funde werden in einem eigenen Raum gezeigt.
Das Famagusta Tor war eines der der drei Stadttore der venezianischen Befestigungsmauern der Altstadt. Das Osttor, die Porta Giuliana, später als Famagusta-Tor bekannt, ist restauriert worden und dient seitdem als Kulturzentrum. Das Stadtinnere führende Tor ist besonders eindrucksvoll, während sich das äußere Tor zum Stadtgraben hin öffnet.
Die Kirche liegt ca. 11 km südwestlich von Nikosia in der Nähe des Dorfes Deftera und wurde ursprünglich als Höhlen-Katakombe erbaut, welche bis in die frühchristliche Zeit zurück reicht. Dieser Kirchentypus ist im Nahen Osten häufig anzutreten aber nicht auf Zypern. Leider sind die Wandmalereien größtenteils zerstört. Am 15. August findet hier ein großes Kirchweihfest zu Mariä Entschlafung statt.
Das Zentrum liegt außerhalb der Stadtmauern und verfügt über Werkstätten und einen Verkaufsshop, wo Sie zypriotisches traditionelles Kunsthandwerk wie Tongefäße, Körbe, Holzschnittarbeiten, Kupferwaren und Stickereien finden können.
Die Kirche wurde von Erzbischof Nikiforos 1662 an der Stelle eines Benediktinerklosters aus dem 14. Jahrhundert errichtet, das dem Johannes der Evangelisten gewidmet war. Die orthodoxe, Agios Ioannis Theologos geweihte Kirche war bis ins 18. Jahrhundert ein Kloster, bis sie durch den Erzbischof Sylvester zur Kathedrale und zum Sitz des zyprischen orthodoxen Erzbischofs erhob. Die Kirche ist eine der wenigen, in der noch das komplette Bildprogramm erhalten ist. Die vier großen Ikonen wurden 1795 und 1797 von dem aus Kreta stammenden Ioánnis Kornáros gemalt. Die Wandmalereien aus dem 18. Jahrhundert stellen Bibelszenen und die Auffindung des Grabes von Apostel Barnabas in Salamis dar.
Das Byzantinische Museum beherbergt die reichste und repräsentativste Sammlung byzantinischer Kunst auf Zypern. Mehr als 200 Ikonen, aus dem 9. bis 19. Jahrhundert, sakrale Geräte, Gewänder und Bücher werden hier gezeigt. Das Highlight der Ausstellung sind die aus dem 6. Jahrhundert stammenden Mosaiken der Panagia Kanakaria-Kirche in Lythragkomi. Die illegal aus dem besetzten Nordteil ausgeführten Mosaiken wurden für das Byzantinische Museum zurückgewonnen.
Das neue Erzbischöfliche Palais ist der Sitz der orthodoxen Kirche auf Zypern. Es wurde 1960 im neobyzantinischen Stil erbaut. Das alte Palais entstand 1730 und liegt direkt neben dem neuen Palais. Im Erdgeschoss befindet sich heute ein Ethnographisches Museum.
In den vier Sälen der Makarios-Kulturstiftung wird eine einzigartige Sammlung repräsentativer Werke der abendländischen Kunst, von der Renaissance bis zur Kunst der Gegenwart sowie Werke griechischer und zypriotischer Künstler gezeigt.
Saal 1 zeigt Werke europäischer Künstler und im Saal 2 werden Gemälde, Kupferstiche und Landkarten aus dem 18. und 19. Jahrhundert zum Thema “Griechischer Aufstand 1821” gezeigt. Im Saal 3 finden Sie Werke griechischer Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts und Saal 4 ist repräsentativen Werken zypriotischer Künstler des 20. Jahrhunderts gewidmet.
Das Zypernmuseum in Nikosia ist das größte und bedeutendste Museum der Insel. Der Bau stammt aus dem Jahr 1908 und 1924 als Zypern noch britische Kolonie war. Die Ausstellung zeigt die kulturelle Entwicklung Zyperns von der Jungsteinzeit bis in die frühbyzantinische Epoche im 7. Jahrhundert n. Chr. Zu den Ausstellungsstücken zählen Keramik, Schmuck, Skulpturen, Münzen und Bronzegegenstände.
Highlight der Ausstellung sind Funde von erheblichen archäologischer und historischer Bedeutung und charakteristisch für die Kultur Zypern, wie die kreuzförmigen Statuetten der Kupfersteinzeit, die frühbronzezeitlichen Keramikgefäße aus Vounous, der Goldschmuck aus Egkomi, der aus der späten Bronzezeit datiert ist und die Aphrodite von Soli aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert. Das Zypernmuseum ist Teil von Aphrodites Kulturroute.
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